SSBA weist Gebietsabtretungsvorwürfe bei Grenzmarkierung zurück

SSBA weist Gebietsabtretungsvorwürfe bei Grenzmarkierung zurück

Das Staatssekretariat für Grenzangelegenheiten (SSBA) in Kambodscha hat kürzlich Anschuldigungen vehement zurückgewiesen, dass seine laufenden Grenzvermessungen und die Platzierung von Grenzmarkierungen mit dem Nachbarland Thailand eine Abtretung kambodschanischen Territoriums beinhalten oder die nationale Souveränität in irgendeiner Weise untergraben. Diese von verschiedenen Kritikern erhobenen Behauptungen haben öffentliche Debatten und Bedenken hinsichtlich der Integrität der kambodschanischen Grenzen ausgelöst.

Ith Sotha, Staatssekretär des SSBA, erklärte öffentlich, dass Personen, die solche Anschuldigungen erheben, ein grundlegendes mangelndes Verständnis für Grenzangelegenheiten und die komplexen technischen Aspekte der Kartierung aufweisen. Diese Aussage deutet darauf hin, dass die Kritik auf Fehlinformationen oder einem Missverständnis der etablierten internationalen Verfahren und des historischen Kontexts der Grenzdefinitionen beruht.

Sotha betonte, dass die aktuelle Arbeit kein willkürlicher Prozess sei, sondern vielmehr ein integraler Bestandteil eines bilateralen Verhandlungsrahmens zwischen Kambodscha und Thailand. Er hob hervor, dass diese Verhandlungen und die anschließende Platzierung von Grenzmarkierungen streng auf historischen Rechtsdokumenten basieren. Diese Dokumente, so präzisierte er, stammen aus der Zeit des französischen Protektorats und bilden einen grundlegenden und rechtlich bindenden Rahmen für die Grenzziehung. Die Verlassung auf solche historischen Verträge und Vereinbarungen unterstreicht das Engagement der Regierung, geltendes internationales Recht und historische Präzedenzfälle in ihrem Grenzmanagement einzuhalten.

Der Prozess der Grenzziehung ist für jede Nation ein sensibles Thema, da er direkt die nationale Sicherheit, die territoriale Integrität und die diplomatischen Beziehungen beeinflusst. Für Kambodscha, ein Land mit einer komplexen Geschichte regionaler Konflikte und territorialer Streitigkeiten, ist die Aufrechterhaltung klarer und unbestreitbarer Grenzen von größter Bedeutung. Die schnelle Reaktion des SSBA zielt darauf ab, die Öffentlichkeit und internationale Beobachter zu beruhigen, dass die Regierung verantwortungsbewusst und im Rahmen des Völkerrechts handelt, um Kambodschas souveräne Interessen zu schützen.

Behauptungen über Gebietsabtretungen können sehr aufwieglerisch und politisch aufgeladen sein, insbesondere in Regionen mit umstrittenen historischen Grenzen. Durch die Zurückweisung dieser Anschuldigungen versucht das SSBA, Narrative zu entkräften, die potenziell das öffentliche Vertrauen destabilisieren oder die bilateralen Beziehungen zu Thailand belasten könnten. Die laufende Arbeit mit Thailand umfasst detaillierte Vermessungen und die Installation physischer Markierungen, ein Prozess, der akribische Aufmerksamkeit für historische Dokumente, geografische Daten und gegenseitige Vereinbarungen zwischen den beteiligten Staaten erfordert. Dieser systematische Ansatz soll Unklarheiten beseitigen und zukünftige Streitigkeiten verhindern, indem die internationale Grenze klar definiert wird.

Die Erwähnung von Dokumenten aus dem französischen Protektorat ist bedeutsam. Während der Kolonialzeit zogen europäische Mächte in Südostasien oft Grenzen, die später die Grundlage für die Grenzen unabhängiger Nationen bildeten. Diese Karten und Verträge aus der Kolonialzeit sind oft die primären Rechtsinstrumente, die heute die internationalen Grenzen in der Region regeln. Die Betonung des SSBA, an diesen Gründungsdokumenten festzuhalten, zeigt ein Engagement für einen historisch und rechtlich fundierten Abgrenzungsprozess, der darauf abzielt, dauerhafte und unbestreitbare Klarheit für die Grenze zwischen Kambodscha und Thailand zu schaffen. Dieser Ansatz soll sicherstellen, dass die Abgrenzungsarbeit Kambodschas Gebietsansprüche und nationale Souveränität stärkt und nicht schwächt, entgegen den Behauptungen der Kritiker.

Quelle: SSBA Responds to Allegations That Cambodia Is Ceding Territory in Border Demarcation Work, Khmer Times, November 30, 2025.
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